Natur pur - das verbinde ich mit dem Bodensee, dem größten See Deutschlands. Da er nicht zu weit entfernt liegt, ist er immer wieder ein beliebtes Reiseziel. So trieb es mich für einen Kurztrip wieder an den schönen Bodensee, in die kleine Stadt Radolfzell, ganz im Norden des Untersees.

Radolfzell ist eine eher kleine, recht verschlafene Stadt, die hauptsächlich in den touristenreichen Sommermonaten stark belebt ist. Wer hier hin außerhalb der Touristenmonate reist, kann entspannt die Altstadt und vor allem die umliegende Natur genießen.

Die Altstadt von Radolfzell

In der Altstadt von Radolfzell laden nicht nur kleine Läden, Restaurants und Cafés zum Verweilen ein. Vor allem die älteren Gebäude, und für mich die raffinierten Wandgestaltungen, lassen mich immer wieder Neues entdecken.

Besonders aufgefallen ist mir bei diesem Besuch die von Mäusen belagerte Hauswand in einer Seitenstraße. Auf solch eine Idee und Umsetzung muss man erst mal kommen!

Entlang der Uferpromenade

Nur durch eine Bahnunterführung ist die Altstadt von Radolfzell vom Ufer des Bodensees getrennt und somit in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Hier erwartet einen zunächst einmal El Nino, eine Bronzestatue, welche seit 1997 die Uferpromenade prägt und für inoffizielle Wasserstandmessungen genutzt wird. Von weit abgetaucht bis ganz entblößt (so stand El Nino bei meinem Besuch im Oktober da) ändert sich der Anblick der Statue je nach Wasserstand.

Auch Tierliebhaber kommen an der Uferpromenade auf ihre Kosten! Die Tiere am Radolfzeller Seeufer sind durch die Vielzahl an Touristen sehr an Menschen gewöhnt. So lassen sich vor allem Enten und Spatzen auch ganz aus der Nähe beobachten, wie diese Ente bei ihrer Gefiederpflege.

Auch Möwen und Schwäne prägen hier das Tierbild. Einen seltenen Anblick gab dieses Schwanenpaar ab - sie begaben sich inmitten einer Horde von kleinen, tiefschwarzen Blässhühnern. Ein interessanter Farbkontrast an einem noch recht tristen Mittag.

Ein Ausflug auf die Insel Mettnau

Neben einem Spaziergang an der Uferpromenade lohnt sich ein Ausflug auf die Halbinsel Mettnau. In nur etwa 20 Minuten erreicht man diese zu Fuß. Wer einen einzigartigen Ausblick über die Mettnau erhalten möchte, erklimmt die etwa 80 hölzernen, recht schmalen Stufen des Mettnau-Turms.

Anschließend kann man einen Rundumblick über das wunderschöne Naturschutzgebiet genießen und aus der Ferne so manchen Vogelschwarm beobachten. Der Turm ermöglicht bei schönem Wetter einen Blick an die Ufer des Untersees sowie auf die Insel Reichenau, auf der Obst und Gemüse angebaut wird. Anschließend kann von September bis April noch bis zur Spitze der Mettnau spaziert werden. Ein toller Weg auf lockerem Moor durch hohen Schilf erwartet einen hier!

Am Ende des Tages

Mit ein bisschen Glück erlebt man auch einen der sagenhaften Sonnenuntergänge am Bodensee mit. Hierbei spiegelt sich der farbenfrohe Himmel im Wasser und taucht die ganze Umgebung in ein warmes, berauschendes Licht. Auch El Nino kommt hierbei besonders gut zur Geltung.

Wer die Natur mag, wird den Bodensee auf jeden Fall lieben! Warst du auch schon mal am Bodensee und welches sind dort deine Highlights?

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