Den Stress hinter sich lassen und einfach die Seele baumeln lassen - mit diesem Hintergrund ging es Ende August an die Nordsee, genauer gesagt in das kleine Dorf Greetsiel in Ostfriesland. Bereits Anfang des Jahres hatte ich dort für vier Nächte eine Ferienwohnung gebucht, denn Greetsiel, das als urig ostfriesisch gilt, ist ein beliebtes Reiseziel und vor allem in den Sommermonaten stark besucht. 

Greetsiel - romantisches Fischerdorf an der Nordsee

Nachdem es dieses Jahr bereits nach Amsterdam und Teneriffa ging, sollte es nun ein Heimaturlaub werden. Ursprünglich war der Trip als Radfahr- und Strandurlaub geplant. Vor Ort merkte ich dann allerdings schnell, dass Greetsiel gar nicht direkt an der offenen Nordsee liegt und es zum nächsten Strand sportliche 20 km mit dem Fahrrad sind. Doch beim Anblick von Greetsiel und beim Schlendern durch seine schönen Gassen war dies schnell vergessen.

Man merkt sofort, dass sich das ostfriesische Fischerdorf über die Jahre zu einem Touristenmagnet entwickelt hat. Wer außerhalb des historischen Ortskerns durch die Straßen geht, der sieht Ferienhäuser so weit das Auge reicht. Tagsüber wird Greetsiel dann ebenso von vielen Tagestouristen besucht, welche einen Blick auf das romantische Dörfchen werfen möchten. Doch so viele Touristen auch ihren Weg in das Dorf in der Gemeinde Krummhörn finden, es ist vor allem vor 10 Uhr und ab 19 Uhr entspannt ruhig in Greetsiel. 

 Greetsiel - romantisches Fischerdorf an der Nordsee

Dann lässt es sich zum Beispiel mit Blick auf den historischen, über 600 Jahre alten Fischerhafen entspannen, der das Herz von Greetsiel bildet. Hier ist auch heute noch eine Flotte von 25 Fischerbooten zuhause, welche die typischen Nordseekrabben, auch Granat genannt, in der Nordsee fangen. Wer dann Lust auf ein frisches Krabben- oder Fischbrötchen hat, der kann sich direkt am Hafen bei De Beer einen leckeren Happen gönnen. Die Hauptzeit für die Krabbenfischerei ist übrigens September bis November. Zu dieser Zeit werden am meisten Nordseekrabben gefangen und die Preise für den frischen Fang sinken.

Greetsiel - romantisches Fischerdorf an der Nordsee

Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die Greetsieler Zwillingsmühlen, welche am Ortseingang stehen und jeden Gast begrüßen. Die Mühlen wurden bereits mehrmals durch Feuer oder Stürme zerstört oder beschädigt, allerdings immer wieder neu aufgebaut. Die rote und grüne Mühle sind nun, neben dem Fischerhafen, zum Wahrzeichen Greetsiels geworden. In der grünen Mühle befindet sich heute ein Cafe, während die rote Mühle noch voll funktionstüchtig ist. Diese kann auch für 2€ Eintritt pro Erwachsener besichtigt werden, während der angrenzende Hofladen Brot und Brötchen aus dem Mehl der Mühle verkauft.

Greetsiel - romantisches Fischerdorf an der Nordsee

Greetsiel - romantisches Fischerdorf an der Nordsee

Doch auch die restliche Altstadt hat einiges zu bieten! Entlang der Gassen befinden sich viele alte Backsteinhäuser, in denen sich unter anderem schöne Restaurants und kleine, stilvolle Läden befinden. Auch die Kirche Greetsiels begeistert durch ihre Backsteinbauweise. Die bezaubernden Cafes des Ortes laden zudem auf eine Tasse Ostfriesentee und ein leckeres Stück Kuchen ein.

Greetsiel - romantisches Fischerdorf an der Nordsee

Mit ein bisschen Glück lässt sich der Abend dann wieder bei einem wunderschönen Sonnenuntergang am Hafen ausklingen.

Greetsiel - romantisches Fischerdorf an der Nordsee

Ich habe die Tage in Ostfriesland definitiv genossen und konnte in Greetsiel wieder viel Kraft tanken. Auch wenn das Wetter nicht an allen Tagen mitgespielt hat, war es dennoch eine wunderschöne Zeit. Welches Reiseziel an der Nordsee ist dir besonders in Erinnerung geblieben?

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