Es ist Oktober, und noch können wir die letzten warmen Sonnenstrahlen des Jahres genießen. Auch der Balkongarten gibt noch die ein oder andere kleine Ernte ab (wobei es sich bei den Chilis mal wieder um eine riesige Ausbeute gehandelt hat!). Zeit also sich Gedanken zu machen, wie man sich auch im Winter mit ein paar selbstgezogenen Leckereien versorgen kann.
Als ich vor ein paar Wochen durch mein örtliches Gartencenter schlenderte, stoß ich auf einen Kräutertopf mit Pflanzglocke*. Der selbstbewässernde Kräutertopf hatte mich schon seit längerem interessiert und dieses Mal musste ich einfach zuschlagen. Nachdem in der Gärtnerei renoviert und umgebaut wurde, landete ein stark verstaubtes Exemplar des Pflanztopfes in der Rabattecke. Wie konnte ich da nein sagen!
Es gibt ja bereits mehrere Kräutertöpfe, auch im Dreierformat*, welche speziell für die Nutzung in der Wohnung gedacht sind. Das Prinzip ist hier immer mehr oder weniger das gleiche. Im oberen Teil befindet sich der Topf mit Erde, in den die Saatscheibe gelegt wird. Im unteren Teil wird dann das Wasser für die Pflanzen gefüllt, welches mit Hilfe eines Dochtes nach oben in die Erde transportiert wird. So werden die Pflanzen nicht überwässert.
Bei diesem Kräutertopf ganz besonders ist die mitgelieferte Pflanzglocke, welche für ein zur Keimung benötigtes, warmes Klima sorgt. Dies ist vor allem für wärmeliebende Pflanzen, wie die mitgelieferten Basilikumsamen, sehr wichtig. Nach Keimung kann durch die Blume, welche sich auf der Pflanzglocke befindet, eine Luftzufuhr hergestellt werden. So profitieren die jungen Keimlinge weiterhin vom warmen Klima, erhalten aber auch die nötige Belüftung.
Wenn der Kräutertopf laut Anleitung zusammengebaut ist, wird die Erde beim ersten Mal von oben gewässert. Da mein Exemplar schon etwas länger im Gartencenter stand, war die Erde sehr trocken, weshalb dies etwas länger gedauert hatte. Dieser Schritt ist aber wichtig, damit der mitgelieferte Docht, der von unten in den Topf gesteckt wird, danach auch in der Erde hält.
Nun wird die Pflanzglocke aufgesetzt und der Topf auf die Fensterbank gestellt. Jetzt ist erstmal Warten angesagt!
Bei mir hat es, auch bedingt durch das schlechte Wetter, etwa zwei Wochen gedauert, bis die ersten Basilikumpflanzen sich blicken ließen. Danach habe ich die Blume auf dem Deckel gedreht, sodass die zarten Pflänzchen nun frische Luft atmen konnten.
Nach circa vier Wochen war der Basilikum dann groß genug, um das erste Mal davon ernten zu können. Über die kleine Blume, welche sich im unteren Teil des Topfes befindet, sehe ich immer, ob ich neues Wasser nachfüllen muss, und komme auch ohne tägliches Gießen aus. Der Kräutertopf* war auf jeden Fall eine sehr gute Investition und ich freue mich schon auf frischen Basilikum während der gesamten Winterzeit!
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