Amsterdam, die Hauptstadt der Niederlanden und eine Metropole voller Lebenslust und Schönheit. Vergangenes Wochenende hat es mich nun endlich für ein paar Tage in die holländische Hafenstadt verschlagen. Grund war der Besuch einer guten Freundin, welche bereits seit einigen Jahren dort lebt. Sie hat mir die Stadt von einer nicht ganz touristischen Seite aus gezeigt - meine Highlights von diesem Trip habe ich in sieben Januar-Reisetipps für dich zusammengefasst!
1. Durch die Grachten schlendern
Weltberühmt ist Amsterdam vor allem für seinen weitläufigen Grachtengürtel. Wohin man sich im inneren Bogen von Amsterdam auch bewegt, man ist fast immer von Wasser umgeben. Die schmalen Flüsse verleihen der Metropole einen entspannten, ganz lässigen Vibe und bieten einen bezaubernden Anblick. Um welche Ecke man auch biegt, wird man immer wieder aufs Neue von der Schönheit der Stadt überrascht. Ob bei Tag oder den bereits dunklen frühen Abendstunden, in den Gassen der Grachten lässt sich immer etwas entdecken. Eine Vielzahl verschiedener Vögel, herzallerliebste Shops und die Architektur der niederländischen Hauptstadt sind meine Highlights am Tag. Bei Nacht bezaubern die Grachten und Gassen im Januar durch eine wunderschöne Beleuchtung.
2. Kunst entdecken - das Amsterdamer Light Festival
Jeden Winter findet in Amsterdam das Light Festival statt. Verschiedene Künstler tragen hierzu mit ihren kreativen und raffinierten Lichtinstallationen bei, welche in und um die Grachten errichtet werden. Erkundet werden kann das Light Festival zu Fuß (eine spezielle Walking Route gibt es Anfang Januar) sowie bei Boot. Auch wenn gegen Ende des Light Festivals nur noch die Wasserinstallationen zu sehen sind, können auch diese noch fußläufig erkundet werden. Wer sich jeden Abend in einem anderen Stadtteil von Amsterdam aufhält, hat hierbei am meisten Erfolg, da die Installationen zum Teil weit über die Stadt verteilt sind. Mein Highlight der diesjährigen Kunstwerke war ein riesiger leuchtender Tulpenstrauß.
3. Einen Markt besuchen
Auch im Januar findet eine Vielzahl an Märkten in Amsterdam statt, z.B. der Nieuwmarkt oder der Noordermarkt. Wir schlenderten an einem Samstag über diese Märkte, welche zu diesem Zeitpunkt eine Mischung aus Bauernmarkt, Flohmarkt und Kunsthandwerkermarkt darstellten. Wer also länger in Amsterdam bleibt und frisches Obst oder leckeren Käse sucht, oder wer ein Stück holländische Kunst als Andenken oder Geschenk mitnehmen möchte, sollte auf jeden Fall diesen Märkten einen Besuch abstatten.
4. Ein Blumenmeer zum Nationalen Tulpentag
Selbstverständlich darf neben Käse in Holland eins nicht fehlen - wunderschöne Tulpen! Jeden Januar wird zum Nationalen Tulpentag auf dem Dam der Start die Tulpensaison gestartet. Hierzu wird der Vorplatz des Königlichen Palastes von den niederländischen Tulpenzüchtern mit Tausenden der wunderschönen Blumen dekoriert. Sobald dann gegen Mittag der Startschuss fällt, darf sich jeder ein paar der Tulpen (noch mit Zwiebeln!) kostenlos nach Hause mitnehmen. Für Touristen ist dies je nach Anfahrt und Weiterreise wohl eher nicht möglich, aber es ist dennoch toll anzusehen, wie der Dam-Platz zu Blühen beginnt.
5. Gemütlich in der Sonne sitzen
Wer Glück hat, kann auch im Januar in Amsterdam einen sonnigen Tag verbringen. Durch die Nähe zum Meer hat es in der Hauptstadt immer ein gemäßigtes Klima, sodass es sich auch im Winter bei Sonnenschein draußen gemütlich aushalten lässt. Um sich etwas vom Trip durch die Stadt zu erholen, empfiehlt sich eine kleine Pause in einem der zahlreichen Amsterdamer Cafés. Ein Tipp von mir ist das P96, welches nur wenige Meter vom Anne-Frank-Haus gelegen ist. Zum gemütlichen Café gehört außen auch ein Boot, auf welchem man die im Café gekauften Speisen und Getränke entspannt direkt am Wasser genießen kann. Sehr zu empfehlen ist im P96 das Hummus-Sandwich, welches mit reichlich Salat und Gemüse serviert wurde. Und für alle Teefans: Bestellt einen frischen Pfefferminztee, welcher auf fast allen Getränkekarten zu finden ist. In Amsterdam wird dieser immer mit frischer Minze aufgebrüht. Lecker!
6. Schlittschuhlaufen vor dem Reichsmuseum
Der Platz zwischen Reichs- und Van-Gogh-Museum ist traditionell immer sehr gut besucht, da sich hier einige der beliebtesten Museen Amsterdams befinden. Im Winter wartet der Museumplein noch mit einem weiteren Highlight auf. Eine Eisfläche lädt hier für einige Wochen zum Schlittschuhlaufen ein. Wer nicht selbst fahren möchte, kann hier den Schlittschuhläufern entspannt beim Runden drehen zusehen oder die winterliche Atmosphäre des Platzes genießen.
7. Mit holländischem Bier anstoßen
Nein, ich spreche hier nicht von der sehr touristischen Heineken Experience, welche sich in jeglichen Reiseführern über Amsterdam befindet, sondern von der Brouwerij't IJ. Die kleine Amsterdamer Brauerei befindet sich etwas außerhalb vom Touristenkern im Westen der Stadt. Toll ist hier bereits das Ambiente - eine große Windmühle gibt der Brauerei den besonderen Flair, und das Logo mit dem Strauß prägt sich einem sofort ein. Doch das Highlight der Brouwerij't IJ ist die große Auswahl an liebevoll gebrauten Bieren. Meine Empfehlung ist ein Glas kühles Zatte - ein 8%iges Bier, welches aber trotz seines hohen Alkoholgehalts nicht herb ist, sondern eher einen feinen Geschmack hat. Da die Brouwerij't IJ auch bei Locals sehr beliebt ist, kann es vor allem am Wochenende sehr voll werden - dann genießt man sein Bier am besten im Freien. Wer noch mehr über die Brauerei wissen will, für den werden am Wochenende auch Führungen angeboten.
Hast du auch noch Tipps für eine Reise nach Amsterdam - ob im Winter oder auch während des Sommers?